Holzbau hat bei der Digitalisierung die Nase vorn
Digitalisierung ist in allen Industriezweigen auf dem Vormarsch, so auch im Baugewerbe. Allerdings schreitet sie gerade im Massivbau, der den größten Anteil im Baugewerbe trägt, nicht so rasch voran, wie es Innovationen erlauben würden. Der Holzbau ist hier innovationsfreudiger; ein Beispiel: In den meisten Fällen wird traditionell mit riesigen Plänen auf Papier gearbeitet, die bei jeder Änderung neu ausgedruckt und auf die Baustelle mitgenommen werden müssen. Das kostet Zeit in einer ohnehin wenig rentablen Branche. Im Holzbau beschreitet man hier bereits neue Wege: Die sogenannte Gebäudedatenmodellierung – auf Englisch „building information modeling“ oder „BIM“ genannt – vereinfacht den Papierkram, indem sie mit digitalen 3D-Modellen arbeitet. Ändert sich der Plan, wird dies automatisch in das virtuelle Gebäudemodell übertragen. Das Schweizer Bauunternehmen Implenia wendet dies bereits an: Da im Holzbau die Wände in einer Werkshalle gefertigt werden, verfügt bei Implenia jeder Arbeitsplatz über einen Monitor, auf dem der aktuelle digitale Plan ersichtlich ist. Dadurch ist jeder Arbeiter im Werk auf dem aktuellsten Stand der Planung, was die Produktivität erhöht und insgesamt einige Mühen verringert. (Quelle: https://www.nzz.ch/wirtschaft/effizienter-bauen-fuer-implenia-ist-holz-mehr-als-nur-heimelig-ld.154984 )
Die Vorteile von Holz als Baustoff liegen auf der Hand: Im Gegensatz zu Beton und Stahl ist es sowohl in der Herstellung als auch in der Entsorgung ökologischer. Durch kluge Forstwirtschaft wird der nachwachsende Rohstoff nicht weniger, sondern mehr. Und Holz wirkt sich positiv auf die Wohnqualität aus und ist gesünder. Mit Innovationen wie BIM ist nun auch der wirtschaftliche Faktor unbestreitbar. Bauen mit Holz wird in Zukunft also noch attraktiver werden.
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