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Möbelmessen 2018 bisher – No news is wood news

Möbelmessen 2018 bisher – No news is wood news

Ein neues Jahr beginnt für Menschen aus der europäischen Möbelbranche immer so: Die letzten verspäteten Silvesterraketen sind gerade verglüht, die guten Vorsätze noch knackfrisch - schon werden die Koffer gepackt und los geht’s nach Köln, zur IMM (Internationale Möbelmesse) und anschließend, meist ohne Atemholen, gleich weiter nach Paris zum Salon Maison et Objet.

Thomas Wenk web
Kollege Thomas Wenk ist sichtlich zufrieden mit dem Sitzkomfort des 3D-Furnier Stuhls.

Jedes Jahr von neuem wirft man sich mit Begeisterung in das bunte Gewimmel, besichtigt Neuheiten, sucht nach Trends, lacht in viele bekannte Gesichter und knüpft frische Kontakte. Jedes Jahr von neuem ein großes, lautes Klassentreffen, kombiniert mit einem Halbmarathon durch die vielen Hallen und einem weiteren Vorsatz: nächstes Jahr bei der Messe mal was Gesundes zu essen.
Für Danzer waren die Eindrücke von diesen Messen in zweierlei Hinsicht sehr positiv.

3D-Furnier für alle!
Die erste gute Nachricht: Unser Baby 3D-Furnier ist richtig groß geworden! Längst ist es kein exotisches Material mehr, mit dem einige wenige mutige Hersteller experimentieren.

Mittlerweile ist das 3D-Furnier bei zahlreichen Möbelmarken angekommen, hat sich bewährt und etabliert. Dabei fällt auf, dass es sich um höchst unterschiedlich positionierte Hersteller handelt. Die Möglichkeiten, die 3D-Furnier BASIC in der Materialkalkulation bietet, macht die dritte Dimension nicht nur für Premium-Marken attraktiv.
Wir sind stolz auf die vielen schönen Entwürfe, die nur durch Danzer 3D-Furnier möglich wurden.

MaterDesignCopenhagen web
Mater Design Copenhagen - hier wurde unser 3D-Furnier (ganz rechts im Bild) als Beispiel dafür präsentiert, mit welch innovativen Materialien dieses Designbüro arbeitet.

 

Vernunft kann so schön sein!
Ein zweiter Eindruck, der sich durch beide Messen zog: Viel Neues gibt es hier nicht. Auf den ersten Blick zumindest. Bei genauerem Hinsehen entdecken wir einige ansprechende, jedoch leise, unaufdringliche Entwürfe.

Beide Messen waren geprägt von einem Designbegriff, der nicht das Laute, Schrille, Auffällige in den Vordergrund stellt. Vielmehr geht es den Designern und Herstellern darum, haltbare Entwürfe zu zeigen. Möbel als bleibende analoge Gegenstücke zu einer virtuellen, unsicheren Welt.

Ist das Mutlosigkeit? Traut sich niemand mehr, mit Provokation und exzentrischem Design zu punkten? Ich finde, das Gegenteil ist der Fall. Mutlosigkeit sollte man eher den letzten Jahren attestieren, die geprägt waren von Vintage-Entwürfen und 50er /60er Jahre Replika. Das war teilweise schön, aber tatsächlich recht einfallslos. „You glorify the past when the future dries up“ – so sang U2 schon in den 80ern.

Das scheint nun vorbei zu sein, jedenfalls im Möbeldesign. Die Möbel von morgen sind nicht die wiederbelebten Entwürfe vergangener Zeiten, auch keine auffallenden Aufmerksamkeitsmagnete mit Starpotenzial. Die Möbel von morgen sind freundliche Mitbewohner, die zum Bleiben gemacht sind: Entwürfe ohne Ablaufdatum, etwas vernünftig vielleicht, jedoch lebendig und nie langweilig. Handwerklich einwandfrei umgesetzt aus hochwertigem, ökologisch unbedenklichem Material – und das sind fantastische Nachrichten für Laubholz und damit für Danzer!

Wir dürfen gespannt sein – auch auf die News von der Stockholmer Furniture & Light Fair!

HOUE web
Zeitloses Design von HOUE


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Über den Autor

Gertraud Storz

Director Specification Sales

Die Liebe zu Natur, Handwerk und Gestaltung führte Gertraud Storz 2017 zu Danzer. Die gelernte Betriebswirtin sucht, findet und pflegt die Beziehung zu Partnern, die innovative Laubholzprodukte schätzen. Ihre Spezialgebiete sind Interior und Retail Design, wobei der Mensch mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt steht. Die Antwort auf viele Gestaltungsfragen ist für sie ganz einfach: Holz! Sie bevorzugt die analoge Welt und ist verrückt nach schönen Büchern, Zeitungen und selbstgebackenem Brot. Mit ihrem Mann lebt sie in Westösterreich und teilt sich die Patenschaft für eine Nichte und vier Waschbären.